Ich über mich:
Baujahr 1945, geboren im Harz, Wohnsitz Ostalb / Baden-Württemberg. Beruf: Fotograf, später Berufschullehrer für Fotografie. Seit 2008 im Ruhestand, aber natürlich voll aktiv in Haus, Garten, Hobby! Hobbys: Fotografieren(natürlich), Hi-Fi und Heimkino, Lautsprecherboxenbau, Dichten, Lesen, Wandern und Reisen.
Motivation
Die Website soll all diejenigen ansprechen, die den Lautsprecher im Gehäuse als wichtigen Übertragungsteil zur optimalen Musikwiedergabe mitgestalten wollen. Das Horngehäuse sehe ich nicht nostalgisch, sondern als ideale Umsetzung der Verstärkerleistung. Die notwendige Größe des Horns ist natürlich mancher Aufstellung in Wohnzimmern abträglich, aber ein überzeugter Fan findet wie ich eine vernünftige Lösung !
Meine Vorliebe für Basshörner als Lautsprechergehäuse begann 1974 mit dem Nachbau eines sog. „Schmackshorns“ das ich im berühmten Lautsprecherbaubuch von H. Klinger fand. Ich war über die verzerrungsarme Basswiedergabe erfreut, aber die Kastenform und die nicht sehr tiefreichende Basswiedergabe ließ mich später nach anderen Konstruktionen suchen. Irgendwann habe ich es dann mit Eigenkonstruktionen versucht.
Nun gibt es bekanntlich eine Menge erprobter Basshornkonstruktionen, aber ein Problem sind allzu oft die Kompromisslösungen zwischen akzeptabler Größe und ausreichend tiefer Basswiedergabe. Bereits beim Beginn meiner Eigenversuche an Hornkonstruktionen (1980), wollte ich die gewünschte Optimierung nicht durch eine zu kurze Hornlänge bei zu kleinem Hornmund erschweren! Dazu gab es nur eine vernünftige Lösung: Einbeziehung des Raumes in den Hornverlauf, ähnlich wie es der geniale Paul Klipsch mit seinem Eckhorn schon in den Anfängen des Hi-Fi Zeitalters erreicht hatte.
Ich wollte aber keine Kopie dieser Konstruktion sondern eine ganz eigene Idee verwirklichen! Dabei kam mir meine Wohnsituation zu Hilfe... Im Wohnzimmer hatte ich keine Möglichkeit, aber mir stand ein ideales Hobbyzimmer im Dachgeschoss zur Verfügung. Zwei Seiten dieses Zimmers hatten eine Dachschräge, eine Seite war idealerweise ohne Fenster. Die Erkenntnis, dass diese lang gezogene Schrägebene eine passende Hornverlängerung sein würde, war das ausschlaggebende Aha-Erlebnis für den Beginn eigener Konstruktionsversuche. Es entstanden nach und nach 3 Hornkonstruktionen, die alle auf dem Prinzip der Hornverlängerung durch die Dachschräge basierten. Damals hatte ich allerdings noch zu wenig Erfahrung mit den auftretenden Akkustikproblemen. Die so genannten Raumresonanzen machten die Basswidergabe im Bereich um 130Hz durch Dröhnen unsauber, gerade weil meine ersten Basshörner in diesem Bereich zu einer sog.”stehenden Welle” neigten. Zudem hatte ich nach Literaturempfehlungen prompt die falschen Treiber erwischt!
Die Wende zum Erfolg kam erst Jahre später durch das Simulationsprogramm von Armin Josts “AJ-Horn”. Angeregt durch die neuen Möglichkeiten, begann ich 1998 noch einmal, meine alten Hörner zu überprüfen, und durch neue, optimierte Konstruktionen zu ersetzen. Der Grundgedanke ist eine universelle Basshornkonstuktion, die zwar eine stattliche Größe hat, aber durch die Aufstellung in ähnlichen Dachschrägen wie meinem Hörraum, vernünftig platziert wirkt! Dieser Bereich meiner Dachschräge kann ja sowieso nur als Stauraum genutzt werden, weil er nur eine Stehhöhe von ca. 140cm aufweist! Das bedeutet, dass die Größe der Konstruktion nicht wirklich hervorsticht! Als letzten Schritt habe ich für einen Bekannten, der keine Dachschräge nutzen kann, ein Frontloaded - Basshorn für Raum - oder Eckaufstellung konstruiert.
Die Mühe hat sich jedenfalls gelohnt und meine fünf bisher gebauten Basshörner können sich wirklich hören lassen! Die Basswiedergabe ist trocken, verzerrungsfrei und erstaunlich tief. Ich glaube, dass mein Konzept für diejenigen interessant sein kann, die entweder eine Dachschräge im Hobbyraum nutzen können oder keine Probleme mit der Größe einer ausgewachsenen Basshornbox haben. Ich nutze meinen Hörraum auch als Heimkino. Bei der Wiedergabe von Digital-Surround machen sich die Bass-Vorteile dieser Hornkonstruktion besonders bemerkbar.
Mit der Geschichte des Hornlautsprechers werde ich hier niemanden langweilen, sondern verweise auf die einschlägige Literatur, oder man benutzt das tolle Simulationsprogramm von Armin Jost („AJ Horn“)! Aber zwei wichtige Informationen für jeden, der die Konstruktion eines Basshorns beurteilen will, sind erstens die spezielle Bauformen des jeweiligen Gehäuses und zweitens der Beginn einer Horngeometrie, der sogenannte Hornmund und seine Konstruktionsformen. Ich gebe hier eine kurze Übersicht und ich versuche aus meiner Erfahrung, Vor- und Nachteile der Bauformen zu beschreiben.
Über jede Rückmeldung freut sich: Basshornfan Ekkehard (Kontakt: info [at] ryboxhorn [dot] de)