Eckpodus
Die Konstruktion basiert auf einer Hornkonstruktion, die in der Ausgabe 4/91
der Zeitschrift Klang & Ton veröffentlicht wurde. Der Konstrukteur Bernd Timmermanns hat inzwischen längst
eine eigene Fachzeitschrift "HobbyHi-Fi" mit großem Erfolg und vielen interessanten neuen Hornkonstruktionen
herausgebracht. Die Urkonstruktion war nur für 6" (16cm) Treiber gedacht, und hatte eine relativ kurze Hornlänge
mit relativ großem Hornmund. Die Druckkammer mit Schallteiler zur doppelseitigen Schallumleitung
war meiner Meinung nach aber damals schon die Grundlage für die gute, allerdings nicht sehr tiefe
Basswiedergabe. Die symmetrische Umlenkung verhindert Laufzeitunterschiede des komprimierten Schalls.
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Meine Idee zur Neuauflage dieses Expodus-Horns: Anpassung an 20cm(8")Treiber, Vereinfachung der idealen
Schallteilungskonstruktion nach der Vorlage des berühmten Schmackshorns.- Veränderung der Schallführung
zur Verlängerung des Horns durch andere Faltung und Horngeometrie (geometrisch),
leichte Vergrößerung des Gehäuses in Höhe und Breite, Umbenennung in "Eckpodus".
Variationsmöglichkeiten:
Unterhalb des Basstreibers kann evtl. ein wirkungsstarker Hochtöner eingebaut werden, wenn man eine
2-Wege Kombination realisieren will. Hinter k und j, in dem dreieckigen Kabinett kann dort evtl. eine
Frequenzweiche untergebracht werden. Eine wichtige Möglichkeit besteht darin, das Volumen des Schallteilers
als Kompensationkammer für Resonanzen im Bereich zwischen 130Hz und 200Hz zu benutzen. Berechnung
ist mit AJ-Horn ebenfalls möglich. Das Volumen der Schalleiterkamera beträgt 31.
Ergebnis der Neukonstruktion: Sehr saubere Basswiedergabe mit mehreren möglichen Basstreibern, aber auch überzeugende Bassunterstützung des Full-Range Treibers Fostex 207 E. Der Bass reicht bis 40Hz und ist knackig und verzerrungsfrei. Aufstellung: Vor einer Wand im Abstand von ca. O,7m oder vor einer Ecke im Abstand von O,4m vor den seitlichen Grenzwänden ergibt sich die beste Mischung zwischen Bassverstärkung und Linearität.